Willkommen bei Plot. Der von Ihnen genutzte Browser ist veraltet und möglicherweise unsicher. Laden Sie sich hier einen aktuellen Browser, um die Seite korrekt anzuzeigen: browsehappy.com

Plot

Bewegte Bilder in bewegten Zeiten

5 Tipps für bewegte Bilder in bewegten Zeiten

Corona hat die werbetreibende Filmbranche schwer getroffen. Viele Produktionen wurden ersatzlos gestrichen oder in eine ferne Zukunft verschoben. Doch es gibt auch jetzt Möglichkeiten Bewegtbild kreativ und professionell zu produzieren – meint Philipp Lenner,
Filmemacher und Plot-Speaker. Was funktioniert und wo liegen die Grenzen? Laut Lenner hängt alles – wie so oft – am passenden Konzept:

1. Vorteile von Animation nutzen

Es schlägt die Stunde der Postproduktionen und Animationsdesigner. Ob reine Motion Graphics oder Erklärvideos, ob 2D oder 3D Animation. Endlich profitiert der Computer mal vom Virus. Selbstverständlich kann nicht jedes Projekt sofort von Realdreh auf virtuelle
Welten umgestellt werden, die Spielwiese für kreative Köpfe ist aber enorm. Dank technischer Möglichkeiten können wir schon heute rein animierte Filme fertigstellen, ohne das Homeoffice zu verlassen. Animationsdesigner, Sprecher und Komponisten konnten schon
vor Corona aus den eigenen vier Wänden arbeiten. Für uns als Filmproduktion ist es wichtig, unsere Kunden auf die speziellen Workflows und Freigabeprozesse solcher Filme vorzubereiten und das Verständnis für die Entstehung von Kosten zu schaffen.

2. Bilder aus der Schublade ziehen

Zum schönen Sprechertext ist schnell ein Best-of der Stock Footage geschnitten. Unser unser Lieblingsbeispiel. Wirkt der Film mit jedem x-beliebigen Logo am Ende, sollte man sich das Geld lieber sparen. Ziel ist es, über den Sprechertext und die Auswahl der Videoclips
maximalen Bezug zum Unternehmen aufzubauen, um nicht zum generischen Einheitsbrei zu werden. Es gilt die immer gleichen Bilder zu vermeiden (s.o.). Hierzu eignen sich auch kleinere Datenbanken oder sogar eine Direktansprache auf YouTube und sonstigen
Plattformen. Findet sich dort gutes Material, kann der Rechteinhaber (wenn er auch wirklich die Rechte hat!) direkt angeschrieben und eine Lizenzvereinbarung geschlossen werden. Unternehmen haben darüber hinaus auch eigenen Content aus der Vergangenheit, vielleicht
sogar unverwendetes Rohmaterial. Noch individueller kann man mit selbstgedrehten Sequenzen und Snippets ohne Protagonisten (z.B. Packshots & Mood Bilder) werden. Auch hier schlägt die Stunde der Kreativen in der Konzeptphase.

3. Do it yourself – Interview

Will man nicht auf die direkte Ansprache im Video verzichten oder braucht der Film einen Interviewpartner, hilft ein Interview-Kit zum Selbstaufbau. Für unsere Kunden haben wir ein Kamerapaket zusammengestellt, welches aus einfach zu bedienenden Elementen besteht und schnell verschickt werden kann. Mit ein wenig Anleitung per Videochat wird so aus jedem Protagonisten ein Amateur-Kameramann. Selbstverständlich wird die Qualität selten an die Aufnahme mit großem Team im Hintergrund heranreichen. Ziel ist es aber die eher oft nur mäßige Bild- und vor allem Tonqualität von Handyaufnahmen und Webcams zu verbessern und damit dem Material die notwendige Wertigkeit zu verleihen.

4. Vorsicht bei Webcam, Handy & Co

Soll es trotzdem die Webcam werden, müssen Aufnahmeart und Einsatzzweck zueinander passen. User-Generated-Content kommt in der Regel mit dem Attribut „authentisch“ und „echt“ um die Ecke. Lässt man Menschen ihre Texte ablesen oder auswendig lernen, geht der
Schuss aber nach hinten los (Vgl. Sparkasse „Gemeinsam da durch“). Also immer wieder überprüfen, ob die Art der Aufnahme auch zum Konzept passt. Ein schönes Beispiel aus dem fiktionalen Bereich ist die ZDF NEO Produktion „Drinnen“. Und auch für Webcams gilt: mit
ein wenig technischer Beratung lässt sich die Qualität oft spürbar steigern.

5. Der Mix macht es

Interessant wird es, wenn Punkt 1 bis 4 und viele weitere Ideen gekonnt miteinander kombiniert werden. Jede Variante hat ihre Stärken und Schwächen, der Mix macht es erst richtig gut. Wie so oft ist es eine Frage der Kundenberatung und der guten Ideen. Unabhängig
vom Budget, ob Werbefilm oder kleines PR Video. Um Geschichten zu erzählen und wirkungsvollen Content zu erstellen, braucht es gute konzeptionelle Arbeit im Vorfeld. Das war noch nie anders. Die aktuellen Beschränkungen und das Wegfallen eingespielter Abläufe,
führen uns das nur mehr denn je vor Augen.

Text und Tipps von Lang & Lenner GmbH. Kontakt: