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"Allein für diese Story hat sich Plot18 schon gelohnt!"

Behind the scenes: Plot-Macher im Interview

Schon viele unserer Speaker standen uns im Interview Rede und Antwort. Heute hinterfragen wir uns selbst kritisch. Unsere Programmchefin Petra Sammer und unser Programmchef Gerhard Maier im Interview zu „what the plot?“.

1. Die Storytelling-Konferenz Plot19 will Unternehmen (internationale Marken und Mittelständler), aber auch deren Agenturen (Werbe- bzw. PR-Agenturen) mit Filmemachern und Kreativen aus der Kunst- und Entertainment-Szene zusammenbringen. Glaubt ihr wirklich, dass das funktioniert?  

Petra: Vor zwei Jahren saßen Gerhard und ich gemeinsam auf einer Bühne in München und beide sprachen wir über „Storytelling“. Dabei kommen wir aus ganz unterschiedlichen Bereichen – Gerhard aus dem Bereich „Film & Serie“ und ich aus dem Bereich „Marketing & PR“. Und doch hatten wir beide die gleiche Sichtweise auf „gute Geschichten“ und merkten schnell, dass beide Seiten mit sehr ähnlichen Problemen zu kämpfen haben wie etwa: wie lässt sich das Publikum heute noch fesseln? Wo findet man gute Geschichten? Wie sieht die Zukunft des Storytellings aus? Für uns war schnell klar, dass sowohl die Marketingwelt als auch Kreativen aus der Filmbranche von einem interdisziplinären Ansatz profitieren würden.

Gerhard: Die Idee dahinter war immer jene Bereiche miteinander zu verknüpfen, die ansonsten vielleicht nur wenig im direkten Austausch miteinander stehen. Wenn man wie bei Storytelling eine gemeinsame Andockstelle findet, der man sich von verschiedenen Seiten her nähern kann, ist das natürlich perfekt. Denn wie wir schnell herausfanden: Die unterschiedlichen Perspektiven auf das jeweils gleiche Thema können ungemein bereichernd sein. Sich auf die Sichtweise des anderen einzulassen, dem im Fall von Storytelling auch jeweils sehr unterschiedliche Aspekte wichtig sein können, trägt dazu bei voneinander zu lernen und sich inspirieren zu lassen. Die Rückmeldungen im Anschluß an die Plot18 hat uns bestätigt, dass dieser Ansatz hervorragend funktioniert hat: Frische Blickwinkel, aufregend neue Ideen und viel Inspiration haben die Plot18-Teilnehmer laut eigener Aussage mitgenommen.

2. Plot18 war eine Premiere und laut eurer Aussage, ein voller Erfolg. An was macht ihr das fest und wer hat profitiert?

Gerhard: Zum einen ist da natürlich der ganz offensichtliche Meßwert der Besucherzahl – die lag weit über dem, was wir für unsere Plot-Premiere erwartet haben. Zum anderen das Feedback der Besucher: Über 80% haben angegeben, dass ihnen die Veranstaltung gut bis sehr gut gefallen hat. Überraschenderweise war darunter auch positive Rückmeldungen anderer Veranstaltungen, die einige der Formate übernommen haben.

Petra: Vor allem freuen uns handfeste Ergebnisse: Filmemacher haben auf Plot18 tatsächlich Aufträge von neuen Kunden bekommen. Berater konnten auf Plot18 neue Mandate gewinnen. Plot18 ist eben nicht nur Inspiration, sondern auch Kontaktbörse und Wegbereiter. Und noch viel mehr. Am meisten beeindruckte uns die Nachricht, dass eine Plot-Teilnehmerin nach dem Schlussvortrag von Tatjana Samopjan tatsächlich ihren Job gekündigt hatte. Die PR-Beraterin aus München fand die Worte der jungen Filmproduzentin so bewegend, dass sie ihren Job als Agentur-Geschäftsführerin endgültig an den Nagel hängte, um sich zukünftig erfüllendere Aufgaben zu suchen. Allein für diese Story hat sich Plot18 schon gelohnt und sie ist ein ganz schöner Ansporn für Plot19.

3. Direkt nach der Konferenz habt ihr die Teilnehmer um Feedback gebeten. Dabei gab sehr viel Lob – aber auch Kritik. Was haben die Teilnehmer gesagt und was wird sich 2019 ändern?  

Petra: Es freut uns sehr, dass zwei Aspekte, die uns ganz besonders am Herzen lagen, von den Plot18-Gästen bestätigt wurden: erstens die Zusammensetzung der Teilnehmer war sehr ausgewogen. Etwa ein Drittel der Gäste kamen aus Unternehmen, ein weiteres Drittel waren Berater und Kreative aus Agenturen, sowie Selbständige aus dem Bereich Werbung und Kommunikation. Und ein weiteres Drittel waren Storyteller aus Film, Theater und Kunst. Eine sehr gute Mischung, die wir auch 2019 beibehalten wollen. Und zweitens gaben über 90% der Teilnehmer an, dass Plot18 eine sehr inspirierende Erfahrung für sie war. Die meisten beurteilten die Vorträge und Workshops als extrem relevant und direkt umsetzbar für ihren Job. Genau das war auch unser Ziel: wir wollten ein Forum schaffen, auf dem frische Ideen ausgetauscht werden und wo sich Storyteller aus unterschiedlichen Bereichen treffen, um neue, vor allem aber praktikable Kommunkationswege zu diskutieren.  Das ist auch unser Vorsatz für Plot19. Wir haben uns da einiges vorgenommen.

Gerhard: Die zentralen Kritikpunkte lassen sich auf drei Bereiche zusammenfassen: Manche Besucher haben sich gewünscht aktiver an den Diskussionen beteiligt zu sein. Andere, dass man nicht nur an einer der angebotenen Break-Out-Sessions teilnehmen kann. Dritter Punkt war der Mangel an veganen Essensoptionen. Alles Punkte, die wir für die Plot19 natürlich verbessern werden: Wir werden interaktiver, es gibt mehr Zeit für Break-Out-Sessions und mittags eine größere Auswahl.

4. In diesem Jahr gibt es nicht nur Plot19, sondern auch PlotSessions, PlotNewsletter, PlotBook. Wächst „Plot“ über die Konferenz hinaus?  

Petra: Wir sehen „Plot“ als Netzwerk und Forum. Plot19, die Storytellingkonferenz im September, ist unser Flagschiff. Aus dem Feedback im letzten Jahr war aber zu sehen, dass mehr Austausch gewünscht ist. Daher machen wir während des Jahres Storytellern aus Unternehmen und Agenturen, Kommunikationsberatern, sowie Filmemachern, Produzenten, Dramaturgen und Drehbuchautoren unterschiedliche Angebote – zum Austausch, zur Diskussion und zum gegenseitigen Kennenlernen. Die PlotSessions sind kleine Meetings und Veranstaltungen, die das Thema „Storytelling & Film“ aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten. Im April gab es zum Beispiel eine PlotSession als Meetup, um die Zukunft des Storytellings zu beleuchten. Am 21. Mai findet eine PlotSession in der HFF zum Thema „Interaktives Erzählen“ statt. Diese verschiedenen Aspekte erörtern wir aber auch regelmäßig in unseren Publikationen wie dem PlotNewsletter oder auch dem PlotBook, das die wichtigsten Fachbeiträge zum Nachlesen am Ende des Jahres zusammenfasst.

Gerhard: Ich denke, dass wir speziell mit Plot18 gemerkt haben, wie große das Bedürfnis ist sich mit – nur auf den ersten Blick – fachfremden Themen auseinandersetzen zu können sowie Kontakte zu knüpfen und Einblick in Bereiche zu erhalten, mit denen man sonst kaum in Berührung kommt. Der Gedanke nicht nur eine Konferenz zum Ideenaustausch zu schaffen, sondern auch einen sehr viel breiteren Rahmen zu stecken, innerhalb dessen sich Kreative, Macher, Planer, Umsetzer und Strategen kennenlernen können, ist wichtig – eine Community von Menschen, die Freude am Entdecken haben, am Eröffnen neuer Horizonte und daran, sich genau darüber auszutauschen. Genau das steht 2019 noch stärker im Fokus. Denn diese Art der interdisziplinären Vernetzung über Branchengrenzen hinweg, wird in den kommenden Jahren in dem sich rapide verändernden Arbeitsumfeld wichtiger denn je. Wir sind überzeugt, dass die Plot-Community diese Funktion perfekt erfüllt!

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